lltu ber mDie Wölfe sind auch nicht mehr das, was sie mal waren!
3. Ludwig-Leichhardt-Trail Ultralauf – 20.02.2016

Gut 22 km liegen hinter den Läufern, als ein Schild ankündigt: „Dein Wolfsfoto“. Die Läufer des Vorjahres und aufmerksame Leser dieser Webseite wissen Bescheid: der Fotopunkt des Laufes ist erreicht. Nur wenig später steht den meisten Teilnehmern ein Grinsen im Gesicht, einige wenige haben sich allerdings auch erschrocken! Denn plötzlich springt ein Strauß mit Reiter aus dem Gebüsch! Jaja, die Wölfe sind auch nicht mehr das, was sie mal waren!
Der Spaß dauert nur wenige Sekunden, Foto, lachen, schon geht es weiter, denn ca. 30 km liegen hier noch vor den Teilnehmern des 3. Ludwig-Leichhardt-Trail Ultralaufes.

Nur wenige Stunden zuvor war der Bus mit den Startern von Cottbus nach Trebatsch gerollt, In Sawall, kurz vor dem Startort, liefen bunt gekleidete Menschen die Straße entlang – Zamperer!
„Was machen die denn hier, Fasching ist doch längst vorbei?“, fragt eine/r der Läufer/innen, ein anderer versucht die lokale Tradition des Zamperns zu erklären. Und nur wenige Minuten später klärt sich vieles auf: die Läufer/innen sind wie im Vorjahr mittendrin: fröhlich tanzen die Trebatscher Zamperer, die Blaskapelle spielt „Ja wir soan mitn Roadl doa!“, und viele der Ultrasportfreunde tanzen einfach mit. Letztes Warmup bei Laurentia! Dann aber pünktlich um 9:30 Uhr fragt Volker Roßberg, ob alles okay sei, feuert den Startschuss ab!

48 Starter, darunter 11 Frauen, setzten sich auf dem Leichhardt-Platz in Trebatsch in Bewegung, um auch in diesem Jahr die 52,5 km über den Ludwig-Leichhardt-Trail-Radweg nach Cottbus zum Schloss in Branitz laufend zurück zu legen.

Die Stimmung war gut, die Wetterprognosen waren schlecht! Kalter und teils heftiger Südwestwind blies den Läufern ins Gesicht, die Temperaturen waren mit knapp 5 °C alles andere, als herzerwärmend.
058a vp2Während es der berittene Strauß noch im Trockenen ins Fahrzeug schaffte, setzte für das Läuferfeld gegen Mittag Regen ein. Der wurde immer heftiger und auf den großen Freiflächen zwischen Schmogrow und Briesen peitschte er ordentlich ins Gesicht und begann, die Läufer zu zermürben.

Kein Wunder, dass drei Teilnehmer das Handtusch warfen. 52,5 km sind zwar ein „kurzer“ Ultralauf – aber es ist einer, mit all seinen physischen und psychischen Tücken.

Wäre das ein Presseartikel, kämen jetzt die Namen der Sieger/innen und Platzierten, aber jeder, der das hier liest, kann selbst in der Ergebnisliste nachlesen.

Nimmt man es nämlich richtig, dann ist jeder, der das Ziel – die erste Stufe der Freitreppe des Branitzer Schlosses – erreicht, ein Sieger! Jeder hat die landschaftlich reizvolle, aber doch so verdammt lange Strecke in den Beinen, jeder hat mit dem Wetter gekämpft und seine persönlichen Tiefpunkte bewältigt. Auch Hagen Brumlich, 72 Jahre, aus Königs Wusterhausen, der als letzter und doch so stolz nach 7 Std. 42 min das Schloss erreicht und mit tosendem Applaus begrüßt wurde, als er den Gastraum der Vereinsgaststätte „Zur Eiche“ erreicht, in dem die anderen schon geduldig auf die Siegerehrung gewartet hatten.

Ja, bei uns gibt es noch eine richtige Siegerehrung für alle Finisher! Jeder, der gewartet hatte, bekam seine persönliche Urkunde und den Applaus der anderen Starter.

Hm, und was sollen wir sagen: der lange Applaus, den wir als Org.-Team von den Startern abschließend erhalten haben, war mehr als ein herzliches Dankeschön – und ausreichend Ansporn, diesen Lauf auch 2017 aufzulegen.

Dank, dass ihr da wart, ein solches Laufevent lebt nicht nur von der Organisation, sondern auch durch euch, durch unsere Gemeinschaft der Ultraläufer!

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Besonderer Dank
gilt an dieser Stelle unseren unermüdlichen Helfern, die nahezu alle auf eine Vergütung verzichtet und erklärt haben, dass das richtig Spaß mache und sie im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen:

Einweisung und Ziel: Kerstin Roßberg und Lisa Weinforth
VP 1: Steffi Jehnes, Almuth Dictus und Dirk Fechner
VP 2: Carola und Volker Vogt
Foto: Olaf Hoffmann und Vanessa Lau
Der berittene Strauß: Max Bergmann
Und ein ganz harter Kämpfer, unser Schlussfahrer Gerd Buhl.

Und wir danken der Terbatscher Zampergesellschaft und unseren unten stehenden Sponsoren.

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Sponsoren 2016:
 biella

Private Zuwender 2016:

Uwe Deinlein - Dirk Fechner - Kerstin Roßberg - Stephanie Jehnes - Almuth Dictus - Dr. Thomas Porstner - Crispin Porstner - Volker Roßberg - Aldo Bergmann

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