letztes zielfoto kleinDie Streiche der Lutki und ein echtes Finale
11. Ludwig-Leichhardt-Trail Ultralauf

17:29 Uhr, eine Minute vor dem offiziellen Ende, geschieht es: Katrin Birke und Christine Walter überqueren gemeinsam, begleitet von Schlussfahrer Gunnar, die Ziellinie der 11. Auflage unseres Ultralaufes. Es ist, wie bei allen 48 Finishern zuvor: Freudenjubel, Glückwünsche zum Erfolg, eine Umarmung, Umhängen der Medaille. Dann lassen sich beide mit unserem Zielschild „Du hast es vollbracht“ fotografieren – und keiner ahnt, dass das ein ganz besonderer Augenblick ist.
 
Auch die zehnte Wettkampfauflage unseres „knallharten Winterlaufes“ war genau das nicht, ein Winterlauf. Zum Glück war er aber auch keine Regenschlacht, wie im Vorjahr, trotzdem hatte sie ihre Tücken. Und was für welche!
 
Als wenige Wochen vor dem Event die vielleicht schönsten Medaillen aller Auflagen bei uns eintrafen, traf uns im sprichwörtlichen Sinne fast der Schlag: statt 17.02.2024 stand dort in feinen Zügen: 17.07.2024.
Nein, diesen Fehler konnten wir nicht gemacht haben, die Schuld musste bei einem anderen liegen … kurz überlegt ..., ja, genau!
Das konnte nur eines dieser Fabelwesen des Spreewaldes, durch den unser Lauf teilweise führt, gewesen sein, einer dieser den Menschen eigentlich gut gesonnenen, hin und wieder aber ihren Schabernack treibenden Lutki. 
 
Das ist eine Ausrede? Kann nicht sein: denn völlig unerwartet war da am Lauftag nach ca. 8 km ein riesiges unumgehbares Wasserloch auf der Laufstrecke, durch das jede/r Läufer/in – ob in Schuhen oder barfuß – hindurchmusste.
Und das haben wir garantiert nicht dort platziert. Das kann nur einer der Lutki gewesen sein!
Tatsächlich stand dann ja nach ca. 25 km auch einer von ihnen am Wegesrand, lächelte, verteile das Nichtbrot der Lutki, tanzte und ließ sich sogar, wenn man es wollte, fotografieren.
50 von 70 gemeldeten Starter/innen, die krankheitsbedingten Absagen in den Tagen vor dem Lauf waren in diesem Jahr gewaltig hoch, kamen hier vorbei und alle erreichten auch das Ziel an der Vereinsscheune in Haasow.

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Zum dritten Mal nach 2016 und 2023 kam dort Sven During, LC Cottbus, nach 4:30 Std. als erster an, gefolgt nur eine Minute später von Rick Hörig, Rennschnecken Mittweida, und nach weiteren zwei Minuten von Lars Trenkmann. Nach 55 km ein recht enger Zieleinlauf!
Bei den Frauen gewann zum dritten Mal in Folge Manuela Lenk, FLG Spremberg, in 4:47 Stunden, gefolgt von Ines Unger, O-See Sports e.V. und Katrin Schneider, Chemie Bitterfeld.
Aber wie immer waren auch die weiteren 44 Finisher Sieger, denn 55 km wollen erst einmal erfolgreich ins Ziel gebracht werden.
Und als die letzten beiden Sieger, Katrin und Christine, mit dem Zielschild dastanden, wurde mir dann doch etwas „komisch“ – denn nur Almuth und ich wussten in diesem Moment, dass das das letzte Zielfoto, das wirkliche Finale des Ludwig-Leichhardt-Trail Ultralaufes sein würde!

Ja, der Ludwig-Leichhardt-Trail Ultralauf ist Geschichte!
 
Zehn wunderschöne Wettkampfjahre liegen hinter uns und der rege Zuspruch und die Begeisterung unserer Starter/innen hätten wohl für zehn weitere gereicht.
Aber unser Event war „spröde“ geworden, unschöne Dinge hatten sich „eingeschlichen“, schmerzhafte prägende Ereignisse der jüngeren Zeit hatten eines klar gemacht: hier kann es, hier soll es nicht weitergehen!
 
Aber:
Einen solchen Lauf zu organisieren macht einen irren Spaß! Das Lächeln der Finisher, die Freude am Erfolg, die Dankbarkeit dafür zu empfangen, dass man der Gemeinschaft der Ultraläufer etwas (zurück)gibt lassen uns einfach nicht aufhören!
Und so war nach dem entsetzten Raunen im Saal bei Verkündung des Endes die Stimmung beim abschließenden Buffet dann doch wieder recht fröhlich.

park ultralauf 1Zur Webseite des neuen LaufesDenn vor dem Buffet war verkündet worden: Ludwig Leichhardt geht und PaUL kommt – am 15. Februar 2025 mit PaUL50, dem Park-Ultralauf von Bad Muskau nach Branitz.
Mehr erfährst du hier!
 

Wir sagen von Herzem DANKE

allen Startern und Starterinnen unserer 11. Auflage, dass ihr da wart,
 
unseren Helfern, ohne die unser Event unmöglich gewesen wäre:
Sabine Löbel, Silvia Scheibel, Dirk Wiesner – VP 1
Andreas Bäsig – Fotos km 2, 5, VP 1, Ziel, Siegerehrung
Vanessa Lau – Fotos am Fotopunkt
Max Bergmann – als Lutki und Urkundenschreiber
Almuth Bergmann – Verpflegung, Fotos km 4,5, km 9,5 und Zielerfassung
Volker Vogt und zwei Helfern vom Verein Cottbuser Parkläufer e.V. – VP 2 und Fotos VP 2
Katrin und Steffen Suski – Getränkepunkt und Fotos km 49,5
Gunnar Arndt – als geduldiger Schlussfahrer
Peter Balke – sogenannter „Lumpensammler“ – auch wenn es wieder nichts zu sammeln gab
Frank Scheibel für die Tontechnik und die Abrufbereitschaft
 
Dank geht natürlich auch
an Britt und Jörg Henning, Gesellschaft Ludwig Leichhardt Trebatsch e.V., nebst der Trebatscher Zampergesellschaft
und Christoph Möller, Vereinsscheune Haasow, für Räumlichkeit und Versorgung.
 
Und natürlich Danke für die Geldzuwendungen an Ralf Carmesin, Mirko Löbel, Hugo Knof, Holger Kohn und Dirk Radoschowski
 
und den Verzicht auf die Helfergelder durch
Dirk Wiesner, Andreas Bäsig, Max Bergmann und Vanessa Lau, Silvia und Frank Scheibel, Sabine Löbel, Volker Vogt und seinen Helfern, Katrin und Steffen Suski, Almuth und Aldo Bergmann, Peter Balke und Gunnar Arndt.

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