Ludwig Leichhardt und der Trail

Diese Seite ist für all jene gedacht, die sich etwas näher über die Hintergründe dieser Laufveranstaltung informieren möchten. Denn „Wer zum Teufel ist Ludwig Leichhardt?“

Fangen wir mal so an: keineswegs war es uns anfangs darum gegangen, mit dem Lauf diese Persönlichkeit zu würdigen, wir wollten einfach den nach ihm benannten Radwanderweg als Laufstrecke nutzen. Schaut man aber genauer hin, dann ist Leichhardt als Namensgeber gar nicht so verkehrt.

leichhardtDenn Ludwig Leichhardt, geboren im Oktober 1813 in Trebatsch, dem Startort des Ultralaufes, nahm für einen „Jungen vons Dorfe“ eine recht beachtliche Entwicklung, besuchte in Cottbus, Zielort unseres Ultralaufes, das Gymnasium und studierte später an der Humboldt-Universität Berlin Zoologie und Botanik. 1842 reiste er in das bis dato kaum erkundete Australien zu mehrjährigen Forschungsreisen. Und genau die machten ihn zum Pionier der Erkundung dieses Kontinents. Während ihn in Deutschland nicht allzu viele kennen, ist er in Australien regelrecht berühmt, zahlreiche geographische Punkte sind nach ihm benannt und er ist fester Bestandteil des Geschichtsunterrichts.

Wenn dich mehr zu Leichhardt interessiert, dann lies die umfangreichen Darstellungen auf Wikipedia: Ludwig-Leichhardt bei Wikkipedia

wegweiserIm April 1848 verlieren sich die Spuren Leichhardts bei seiner dritten Expedition im australischen Outback. Bis heute konnten weder die Umstände seines Todes noch der Ort seines Verbleibs geklärt werden.
Die Region würdigt ihren Helden der Australienforschung mit allem, was man sich vorstellen kann: Leichhardt-Museum, Leichhardt-Platz, Leichhardt-Schulen – und seit Frühjahr 2013 eben auch mit dem

Ludwig-Leichhardt-Trail.
Dabei handelt es sich um einen Radwanderweg von seinem Geburtsort Trebatsch zum Cottbuser Schloss Branitz, der Wirkungsstätte des Fürsten Pückler (oder eben umgekehrt). Mit 54 km Länge angegeben führt er an einigen Stätten seines Wirkens vorbei und hat mit einem schwarzen Känguru auf gelbem Grund eine angemessene Markierung gefunden.
Bleibt die Frage: Radwanderweg und Trail? Die beantwortet sich schon bald, wenn man auf sein Gefährt steigt und losradelt. Denn wer meint, mal flink mit dem Rennrad das „Ding zu reißen“, der steht schon bald mitten in Graskaupen und im Sand. Denn mindestens ein Drittel der Strecke sind naturbelassene Wege und Pfade.
Und noch etwas unterstreicht den „Trailcharakter“ – die Markierungen! Denn die haben mit großer Wahrscheinlichkeit Menschen angebracht, die weder mit dem Rad noch zu Fuß über das gewohnte Umfeld hinaus unterwegs sind. Unlogische oder fehlende Markierungen können zu echtem australischem Flair führen – man befindet sich plötzlich im Outback.
Ein Lied davon kann Volker Roßberg singen, der sich bei einem der Probeläufe für unser Unternehmen im westlichen Teil der Lieberoser Heide gleich um mehrere Kilometer und Ortschaften verhauen hat.

Mehr Informationen zum Ludwig-Leichhardt-Trail findest du hier:
Die offizielle Webseite Leichhardt-Land mit Leichhardt-Trail
Die Erfahrungen eines Radtouristen - lesenswert weil vielsagend

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