intro lauf 9Affenhitze mit Premieren
9. Ludwig-Leichhardt-Trail Ultralauf

Das hätte nicht besser inszeniert gewesen sein können, denn gerade als die letzte Urkunde der Siegerehrung am Vergeben war, rief jemand „Da kommen sie!“
Tatsächlich, Katrin und Friedrich, die letzten des Feldes, näherten sich dem Ziel, erst tosender Beifall, dann wieder ein Ruf: „Kommt, wir bilden eine Gasse!“
Und so liefen die beiden unter Applaus und umrahmt von nahezu allen Finishern, Helfern und Gästen über die Ziellinie, eine Premiere bei unserem Lauf … neben einer weiteren!
 
Die Regularien der Corona-Pandemie hatten unseren Lauf abermals aus dem Winter in die Jahresmitte vertrieben, klüger wollten wir diesmal sein, haben nicht den August, sondern den frühen Juni als Termin gewählt.
Aber dieser Junitag hatte es in sich, denn je näher der Lauftag kam, umso klarer war, dass es wieder ein Hitzelauf werden würde. Die ersten hitzebedingten Absagen kamen und von noch 49 Startern in der Starterliste des Vorabends standen schließlich nur 40 am Start.
Mutige Ultraläufer/innen, darunter auch einige Debütanten, alle hoch motiviert, trotzdem im Briefing nochmal zur Vorsicht gemahnt. Es würde wieder keine Cutoff-Zeit geben, zusätzliche Getränke würden gereicht, keiner müsse aufgeben, es gehe nicht um Rekorde, nur ums Ankommen.
 
Das Ankommen allerdings war dann gar nicht so einfach, denn mit 29° C bei brennender Sonne und teilweise sehr schwüler Luft hatte unserer Winterlauf nach der Auflage von 2021 gleich wieder einen Temperaturrekord! Und trotzdem eine Premiere!
Nein, nicht die des Spaliers für die letzten Zieleinläufer, sondern:
Erstmals haben in der als Wettkampf ausgetragenen Geschichte unseres Laufes (Lauf 1 war ein Gruppenlauf) alle Starter auch das Ziel erreicht!
Danke für diese Premiere und Glückwunsch, ihr „Verrückten“!!!
 
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Ralf Gundermann (M 40), LG Ultralauf, lief anfangs ein taktisch sehr kluges und nach hinten raus sehr souveränes Rennen, erreichte nach 4 Std. 36 min und damit einer beachtlichen Zeit bei dieser Hitze als erster das Ziel, Dominik Pick (M 40), LG Nord Berlin, Sieger unseres ersten Wettkampfes 2015, folgte auf Platz zwei vor Matthias Beutling (M 35).
 
Bei den Frauen …
Halt, da müssen wir erst eine andere Geschichte erzählen! Als wir als Organisationsteam das Läuferfeld wie üblich fahrend auf den ersten Kilometern begleitet, den Getränkepunkt Schmogrow besucht und die Fahrt in Richtung VP 2 angetreten hatten, trafen wir zwischen Schmorgrow und Fehrow, weitab von der Strecke, Manuela. Sie war falsch abgebogen und stand nun hilfesuchend auf der Landstraße. Kurz wurde der Fehler erklärt, sie musste einfach zurück, hatte schließlich vier Kilometer mehr auf der Uhr und trotzdem …
 
Bei den Frauen siegte Manuela Lenk (W 60), FLG Spremberg, in 6:00 Stunden vor der Vorjahreszweiten Katrin Schneider (W 50), Bitterfelder SV 2000 und Antje Matthiesen (W 55), LG Mauerweg Berlin.
 
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Sieger waren aber wie immer alle, die das Ziel erreicht haben, haben nicht nur am Fotopunkt, der diesmal dem Thema Affenpocken galt, dann aber auch noch zum Thema Affenhitze gepasst hatte, gelächelt, sondern freudestrahlend das Ziel erreicht.
Es war wie immer einfach nur schön, jedem von euch im Ziel die Hand zu geben und in durchweg glückliche Gesichter blicken zu können.
Zum Beispiel in das der strahlenden Simone, ihr erster Ultralauf war das, vor Aufregung hatte sie die Laufschuhe vergessen, ihr Mann, der beste der Welt meint sie, hat sie rechtzeitig zum Start nach Trebatsch gebracht.
Günther, auch Debütant, der nach dieser Schinderei wie ein Flummi ins Ziel gesprungen kam und vor Freude gar kein Ende des Springens finden konnte, oder Jan, der in Schmogrow gebeugt unter der Last der Hitze aufgeben wollte, sich mahnende Worte angenommen und Vorsicht hat walten lassen.
 
Viele kleine Geschichten hat dieser Ultralauf zu erzählen, manche davon oder die Geschichten anderer Läufe fanden beim gemütlichen Abend in der warmen Sommersonne ihre Zuhörer.
Darunter übrigens auch diese:
Da meint ein Läufer zu uns, dass unsere Helfer an den Versorgungspunkten nicht nur sehr freundlich sondern auch „knallhart“ seien, er durfte an einem Punkt nicht eher weiterlaufen, ehe er seine Trinkreserven aufgefüllt hatte!
 
Ja, wenn unsere Helfer nicht wären, gäbe es unsere Lauf nicht!
 
Und deswegen an dieser Stelle der gebührende herzliche
Dank an unser gesamtes Team!!!!
Dirk Fechner und Partnerin Stephanie – VP 1
Andreas Bäsig – Fotos km 2, 5, VP 1, Ziel
Vanessa Lau – Fotos am Fotopunkt
Max Bergmann – als Affe bei Affenhitze
Almuth Bergmann – Verpflegung, Fotos km 4,5, Goyatz, Ziel und Zielerfassung
Sabine Löbel und Silvia Scheibel – Getränkepunkt Schmogrow
Carola und Volker Vogt – VP 2 und Fotos VP 2
Katrin und Steffen Suski – Getränkepunkt Branitz und Fotos Branitz
Dirk Wiesner – als Schlussfahrer
Peter Balke – sogenannter „Lumpensammler“ – auch wenn es diesmal nicht zu sammeln gab.
 
Besonderer Dank geht natürlich auch
an Britt und Jörg Henning, Gesellschaft Ludwig Leichhardt Trebatsch e.V., für den wie immer herzlichen Empfang am Start und die Bereitstellung dort notwendiger Örtlichkeiten, und
an Wolfgang Moritz mit Team der Vereinsscheune Haasow die wieder einmal nicht zu bezahlende Unterstützung!
 
Und danke für die Geldzuwendungen
an Hugo Knof, Ralf Carmesin, Stefan Bicher, Jens Bartusch, Dr. Diethard Steinbrecher, Olaf Gardt, Mathias Habertag, Ingo Riessland, Anja Wolf, Betty Jerke, Robert Strecker, Martin Rudolph, Matthias Christl, Sophie Jahnisch

und den Verzicht auf die Helfergelder durch
Dirk Fechner und Partnerin Stephanie, Andreas Bäsig, Max Bergmann und Vanessa Lau, Silvia und Frank Scheibel und Sabine Löbel, Carola und Volker Vogt, Katrin und Steffen Suski, Almuth und Aldo Bergmann, Peter Balke und Dirk Wiesner,
denn das hat der Veranstaltung auch in diesem Jahr eine zusätzliche finanzielle Pufferzone geschaffen!
 
 

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